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Am Telefon
Erinnert ihr euch noch an Rosalinde und Heinz? Rosa hatte sich am Spülbecken mit dem Gedanken getragen, sich am Telefon etwas dazuzuverdienen. Ob sie es wohl jetzt tut? »Rosa hier«, sagte sie fragend.–Sie strich sich die Schürze glatt und schüttelte den Kopf. »Nein, du willst nicht wissen, was ich anhabe.«–Rosa lachte herzhaft. »Nein, wirklich nicht.«–»Noch weiterlesen…
Am Spülbecken
Mit einem wohligen Seufzer legte Rosalinde ihre Lektüre beiseite. Stroh auf dem Heuboden war so wunderbar prickelnd geschrieben, dass sie auch dieses Buch ihrer Lieblingsautorin ihrem Heinz in letzter Zeit vorgezogen hatte. Doch jetzt … weiterlesen…
Weizen, blauer Himmel und ein Kleeblatt
»Meinst du, mein Bett reicht aus für die beiden?«, fragte Samir und beäugte die nur einen Meter breite Schlafstatt skeptisch.»Na klar, Yakov und Artjom sind doch ein Paar. Ist ja nicht wie bei uns. Bringt bestimmt Leben in die Bude«, sagte Azis mit einem Augenzwinkern.Der junge Syrer schenkte dem Deutschtürken ein Lächeln. Vor sieben Jahren weiterlesen…
Buch: Tobaksplitter von Ingo S. Anders
Ich berichte von Erlebnissen in der Psychiatrie und träume davon, wie es anders hätte laufen können. Ich entdecke trans* und begreife endlich, dass es jetzt Sinn macht, dass ich mich schon so lange als schwul empfinde. weiterlesen…
Das war unsere Halloween-Lesung bei den Brennenden Buchstaben!
Halloween-Lesung am 31.10.21 um 20 Uhr – online!
kai.78 – Teil 2 von Saigel
Das System ist vollkommen zusammengebrochen. Die Einheiten sind auf der ganzen Welt verteilt, aber es ist nicht möglich, Kontakt zu ihnen herzustellen. Wir sitzen seit Jahren in der Basis fest und können aufgrund der Aschewolke nicht hinaus. Vorräte haben wir für die nächsten achthundert Jahre. Aber allmählich werden alle verrückt. Kein Tageslicht. Keine frische Luft. weiterlesen…
Die Kälte in uns
Draußen schneite es nicht mehr. Langsam kam die Sonne hervor und gaukelte eine Wärme vor, die es nicht gab. Denn da draußen herrschte seit Monaten klirrende Kälte. Mittlerweile gab es kaum noch Brennmaterial und auch das Wasser war nur in gefrorenem Zustand vorhanden. Rachel stand an dem Fenster und hauchte ein Loch in die von weiterlesen…
Schwarzes Stundenglas – von Saigel
Schwarz. Schwarz sind die Hügel auf denen ich wandere, schwarz ist das Kleid, das ich trage. Schwarz sind meine Schuhe, schwarz sind meine Augen, meine Haare, meine Wimpern, meine Seele. Die Hügel verdecken mir die Sicht auf das, was hinter ihnen liegt. Zu gerne wüsste ich, wann diese Wanderung ihr Ende findet. Doch hier bin weiterlesen…
Ein später Besuch
Jaycee schreckte hoch, als jemand ihn am Arm berührte. Wie so oft während dieser langweiligen Mission war er einfach weggenickt.
»Was ist?«
Erst jetzt begriff er, wo er sich befand und registrierte Luzi, den Commander seines Schiffes.
»Herr, wir haben eine Subraumdepesche von Ihrem Vater erhalten.«
Jaycee streckte sich und rutschte in seinem Sessel zurecht. »Und? Willst du sie mir nicht geben oder vorlesen?«
»Ja, Herr.«
Jaycee rollte mit den Augen und griff nach dem Holo-Tablet, das Luzi ihm hinhielt. weiterlesen…
Aus und vorbei
Ich stehe am Fenster und sehe ihr nach. Sie öffnet die Wagentüre, dreht sich noch einmal um und winkt. Mechanisch winke ich zurück. Ich fühle mich leer und spüre nichts dabei. Als sie mir heute Morgen sagte, dass sie nicht mehr kommen werde, dachte ich zuerst, sie mache einen Scherz. Wir hatten einen vergnüglichen Abend weiterlesen…