Manchmal, da setzt sich das Kind in mir durch und ich habe richtig viel Lust mit Worten zu spielen. An so einem Tag entstand folgendes Gedicht, das mir beim Schreiben richtig viel Freude machte.
Da
gibt es eine Frau, die lebt schon lang allein,
tagtäglich geht sie in den Wald,
dort ist es ihr gar nie zu kalt.
Am Wegesrand, ein wildes Schwein, das findt` sie fein.
„Nimm
mich mit zu dir“, grunzt laut das Tier.
Da ruft die Frau: „schau mich doch an,
ich bin vegan
und du – bleibst schön brav hier!“
Gar
wütend ist der Keiler und senkt den großen Kopf,
die Frau erkennt die Zeichen,
erklimmt eine der Eichen
wutschnaubend greift er an, der arme Tropf.
Der
Förster auf der Pirsch,
will eigentlich den Hirsch,
doch so ein fettes Schwein,
das läuft ihm auch gut rein.
Da
macht es Peng – tot ist das Schwein
Der Förster hilft der Frau galant
vom Baum mit seiner starken Hand.
Sie dankt ihm mit ‘nem Knicks gar fein
und lädt ihn in ihr Häusl ein.
Was dann passiert, das sag ich nicht.
Und die Moral von der Geschicht`
– die gibt es nicht.